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Warum und wozu eigentlich ACHTSAMKEIT?

1. Ich fang mal mit (m)einer Definition von Achtsamkeit an:

"ACHTSAMKEIT bedeutet für mich, den jetzigen Moment, also das „Hier & Jetzt“ bewusst, mit allen Sinnen, bewertungsfrei zu erleben und anzunehmen."

Ok, was meine ich jetzt damit...🤔

Mit "allen Sinnen" meine ich:  

 

Wir bekommen über unsere Sinne (Hören, Riechen, Schmecken, Sehen und Tasten/Fühlen) eine Vielzahl von Informationen, die an unser Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet werden.

Nur ein sehr kleiner Teil davon ist uns bewusst!


Mit dem "jetzigen Moment", das "Hier und Jetzt“ erleben, meine ich:

 

Wie oft nimmst DU den jetzigen Moment wahr, mental, körperlich, situativ, das was DU jetzt gerade fühlst und denkst? Und wie oft bist DU in Gedanken noch in deiner Vergangenheit oder schon in der Zukunft?

 

Hier 2 Beispiele, vielleicht findest DU dich da wieder…

  • Während des Aufwachens am Morgen lassen viele Menschen die Nacht (Vergangenheit)  Revue passieren und überlegen wie die heutigen Aufgaben, der Tag aussieht (Zukunft) anstatt das Aufwachen wahrzunehmen, wie es dir und deinem Körper jetzt gerade geht…und was DU jetzt brauchst…
  • In der Mittagspause wird das vergangene Meeting (Vergangenheit) reflektiert und die nächsten Arbeitsschritte geplant (Zukunft), anstatt die Pause mit allen Sinnen zu genießen…

Doch wie willst DU entscheiden was DU jetzt brauchst, was für dich jetzt hilfreich ist um gut für DICH zu sorgen, wenn Du in Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft bist?

 


Mit "bewusst" meine ich:

 

Hier mal eine Zahl für DICH….bis zu 95% unserer Gedanken und damit oft auch unseres Tages erleben wir unbewusst, wir funktionieren, haben den Autopiloten eingeschaltet und spulen eine Gewohnheit nach der Anderen ab, völlig unreflektiert…weil das mit unseren Gewohnheiten für uns und unser Gehirn so einfacher ist…und wie oft wunderst DU dich wie die Minuten, Stunden, Tage an dir vorbeiziehen…fast unbemerkt…

 

Doch nicht jede Gewohnheit ist für uns, unseren Körper und Seele wohltuend und hilfreich…

Ich bin mir sicher das DIR genau solche Gewohnheiten gerade einfallen…und auch wie schwer es ist sie abzulegen.

Gewohnheiten entwickeln wir in unserem Denken, Fühlen und Verhalten…

 

Wenn wir bei den Beispielen von Oben bleiben…

 

  • Wie entspannt und genussvoll wäre es das Aufwachen bewusst wahrzunehmen, wie es DIR in diesem Moment geht und was DIR jetzt guttun würde…oder
  • Die Mittagspause tatsächlich entspannt als bewusste Pause zu erleben in der DU deine Bedürfnissen wahrnimmst und stillst, dich dadurch ausruhst und neue Kraft und Energie tankst…

Mit "bewertungsfei" meine ich:

 

Und…mal ehrlich…wie oft hast DU meinen Artikel schon bewertet…?😅

In der Regel bewerten wir den ganzen Tag lang ALLES und JEDEN…packen in Schubladen, sortieren in gut und schlecht, super oder doof und so weiter…DU weißt schon was ich meine…

 

Die Krux mit den Bewertungen ist nur….das diese Gefühle verursachen und diese wiederum  unser Verhalten beeinflussen…bei positiven Bewertungen → positive Gefühle = positives, friedvolles Verhalten…supi!

 

Doch wie oft bewertest DU positiv…vermutlich nicht so oft (es sei denn DU übst es bewusst) und damit bist DU nicht alleine…erinnere Dich…bis zu 95% unserer Gedanken sind unbewusst..und evolutionär bedingt ist unser Gehirn darauf trainiert das Negative zu sehen, zwecks frühzeitiger Erkennung von Bedrohung…

Das heißt also oft unbewusste, negative Bewertungen die unangenehme Gefühle und negatives Verhalten auslösen.


Mit "annehmen" meine ich:

 

Die Situation, den Gedanken, das Gefühl, was immer es ist erstmal nur als Information wahrzunehmen, atme tief durch, so entsteht Distanz und eine Pause, die es DIR ermöglicht bewusst wahrzunehmen, zu hinterfragen und dementsprechend besonnen zu reagieren, wenn es denn nötig ist! 

 

Wir müssen ja nicht auf Alles reagieren und wir können nicht Alles ändern, vor allem nicht Andere, so dürfen wir uns oft auch in Akzeptanz üben!


2. Was bewirkt ACHTSAMKEIT?

  1. Wenn ich bewusst wahrnehme, was und wie ich denke, fühle und empfinde, kann ich dies hinterfragen, reflektieren und mich entscheiden, ob und wie ich darauf reagier, was ich ggf. verändern möchte. 
  2. Ich komme somit in die Eigenmacht, in die Selbstbestimmung…was das Gegenteil von Ohnmacht und Hilflosigkeit ist!
  3. Ich lerne meine Bedürfnisse, das was für mich gut ist, mich, immer besser kennen, werde mir meiner selbst bewusst!
  4. Ich lerne für mich gut zu sorgen, ich werde zu meiner besten Freundin und kann es dann so weitergeben.
  5. Ich kann mich bewusst entscheiden aus welchem Gefühl ich heraus reagiere.
  6. Ich bin aufmerksam, konzentriert, fokussiert bei dem was ich mache, bleibe so entspannter und gelassener. Im Gegensatz zu Multitasking, dass für Hektik und Stress sorgt und Fehler fördert!
  7. Ich lerne meine Grenzen kennen und „NEIN“ zu sagen, ich entscheide mich bewusst für mich!
  8. Ich schaffe eine Pause zwischen Information und Reaktion, ich werde zum Beobachter, gewinne Distanz für hilfreiche Lösungen, ich steige aus dem Autopiloten aus!

Das sind ein paar Gründe weshalb Achtsamkeit ein fester Bestandteil in meinem Coaching, in der Therapie sowie in meinen Kursen „STRESSABLEITER" und „MÄDELS-ICH-ZEIT“ ist.


3. Wie kannst DU jetzt (mehr) ACHTSAMKEIT in deinen Alltag bringen?

Beobachte deinen Atem!

Bewertunglfrei, konzentriere dich immer und immer wieder neu auf deinen Atem wenn Du abgelenkt wurdest  (Gedanken sind ganz normal!)

 

Beginne mit 1 Minute und steigere dich.


Entscheide DICH für Achtsamkeit!

Entscheide DICH immer öfter Tätigkeiten/Aufgaben bewusster, achtsamer wahrzunehmen 

z. Bsp. nur die Zähne zu putzen, nur das Essen zu geniessen, nur zu duschen, aufzuräumen oder womit DU auch immer anfangen möchtest.

Mache den Bodyscan!

Fühle in DEINEN Körper hinein, wandere mit DEINER Aufmerksamkeit langsam von den Füssen bis zum Kopf, was kannst du fühlen, bewertungsfrei, alles was DU jetzt fühlst ist ok!

 

Eine Anleitung zum Bodyscan findest DU demnächst auch hier!


Erlaube DIR, für DICH zu sorgen!

Halte immer mal wieder Inne und frage Dich:

  1. Wie es geht MIR?
  2.  Was tut MIR jetzt gut?
  3. Was brauchst ICH jetzt gerade? 


Also frage ich DICH, was würde wohl passieren wenn wir, DU achtsamer durch den Tag gehst…? Und wann beginnst DU mit ACHTSAMKEIT?😊🙏❤️

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